Die 1. Mannschaft der Schachjugend vom SF Moers konnte heute mit 2,5 zu 1,5 gegen die zweite Mannschaft von Kamp-Lintfort gewinnen. Mit diesem starken Sieg rechnete kaum einer. Besonders erwähnenswert ist dabei, dass der SF Moers nur 3 der 4 Bretter besetzen konnte, so dass er bereits mit einer kampflosen Niederlage am 3. Brett in die Runde startete. Es mussten Siege her.
 
Trotz des großen Druckes gelang es Lukas Boy an Brett 1 mit den schwarzen Steinen der Figurengewinn, als sein Gegner noch in der Eröffnung ein Damenschach mit gleichzeitigem Läufergewinn übersah. Gleichzeitig konnte der fianchettierte Läufer von Lukas einen weißen Springer fesseln, was zu einem eleganten Springeropfer einlud. Anschließend fiel die weiße Stellung auseinander.
 
Etwas länger dauerte das Spiel an Brett 4, wo Michael Reiter mit den weißen Steinen zunächst Geduld bewies und in ein symmetrisches Turmendspiel abwickelte, wobei ihm überraschend ein Bauerngewinn gelang. Bis dahin schien hier wenig zu passieren und es sah nach einem Remis aus. Der Mehrbauer auf dem Damenflügel schien jedoch plötzlich vielversprechend. Sein Gegner stemmte sich mit aller Kraft gegen die Niederlage und Michael bewies ordentliche Endspielkenntnisse und wandelte schlussendlich um.
 
Christopher Magas ließ sich an Brett 2 mit weiß viel Zeit und suchte akribisch nach dem jeweils besten Zug. Während er die französische Eröffnung etwas ungewöhnlich spielte, woraus er mit einer schlechteren Bauernstruktur hervorging, gelang auch ihm der überraschende Figurengewinn, als sein Gegner sich in einen Angriff versteifte und die Deckung etws fallen ließ. Christopher spielte souverän weiter, leistete sich keinen Fehler und konnte noch die Rochade verhindern. Einige Figuren wurden abgetauscht und es schien gewonnen, da sein König sicher stand, während Schwarz noch mit der Entwicklung seiner letzten Figuren Kämpfte; aber Christopher spielte sehr mannschaftsdienlich und die Spieler einigten sich beim Stand von 2:1 für Moers auf Remis.
 
Wir begrüßen die Faire und freundschaftliche Atmosphäre, die die Kamp-Lintforter in unser Spiellokal mitgebracht haben und gratulieren bereits jetzt zum Aufstieg.
 
Sven Bode