Ein Sonntag, an dem man nichts besseres machen konnte als Schach spielen ….
Die 2. Mannschaft fuhr als Favorit nach Bruckhausen.
 
Hans-Ernst gab an, sich körperlich nicht so wohl zu fühlen und war dann auch nach knapp einer Stunde mit seinem Gegner einig, die Partie schiedlich friedlich zu beenden.
Am ersten Brett dauerte es nur unwesentlich länger mit dem Unterschied, dass nach 16 Zügen die schwarze Stellung nur noch Trümmer waren und sich Materialverlust nicht vermeiden ließ. Eddie Uhlenbrock sagte dann, er wäre nur da, um das Brett zu besetzen ….
 
Otto gelang es dann mit einer hübschen Schlusskombination seinen Angriff in einen vollen Punkt zu verwandeln.
Ich habe mich da nur gefragt, warum der Gegner zum Ende hin noch den Bauern nach g6 zog, statt den Bauern auf e5 mit dem Turm zu nehmen. Der weißfeldrige Läufer von Otto auf h7 hatte keinen vernünftigen Abzug und auf f6 nimmt man nach Schlagen des Springers mit dem Bauern wieder und deckt h7 mit der Dame …..
Otto möge mal prüfen, ob er seine Kombination nicht besser mit Sh4 statt Se5 (gleiches Motiv auf dem Loch g6) begonnen hätte. Der Unterschied wäre gewesen, dass schwarz seine unglücklich stehenden Figuren nicht vom Brett bekommen hätte …..
 
Marc als unser Joker kam als Schwarzer mit 2 (oder waren es zeitweise 3?) Mehrbauern aus der Eröffnung. Wenn man dann alle eigenen Bauern auf dem Brett hat und nur Türme, dauert es etwas, bis man diesen Vorteil verwerten kann. Marc bewies genügend Geduld!
 
So stand es dann 3,5-0,5 mit 4 laufenden Partien, wo man sich eigentlich keine Sorgen machen musste …
 
Brigitte griff fehl, verlor eine Figur und damit die Partie …..
Holger stand als Schwarzer die ganze Partie aktiver, kam aber am Damenflügel nicht durch …. remis
 
Reinhard eroberte in der Mitte des Brettes einen (vergifteten?) Bauern, wonach sein Gegner Druck auf der langen Diagonalen entwickeln konnte. Durch ein Zwischenschach blieb dann eine Mehrqualle übrig. Aber einen Zug später griff Reinhard komplett fehl und stellte eine Figur ein. Reinhard möge mal prüfen, wie es gewesen wäre, wenn schwarz den Springer auf f3 mit dem Läufer geschlagen hätte und dann die Türme noch auf dem Brett geblieben wären. Schwer wäre es dann gewesen mit zwei Türmen gegen Turm plus Läuferpaar ….
Steffan Uhlenbrock kam dann ans Brett und sagte, man könne die Partie remis geben. Vielleicht hatte sich Steffan da verrechnet, weil wir dann ja 4,5 Punkte hatten. Reinhard nahm (dankbar) an ….
 
Man konnte auch nicht ahnen, dass Marcel als Letzter ebenfalls fehlgriff und einen ganzen Turm und damit die Partie wegstellte.
Er stand sehr aktiv mit Doppelturm auf der gegnerischen Grundreihe …..
 
So endete der Kamp 4,5 - 3,5 für uns. Wie wertvoll dieser Sieg war, zeigte sich erst später, nachdem das Ergebnis von Hünxe bekannt wurde, die einen Punkt beim 4-4 gegen Wesel liegen ließen.
Wir sollten unsere Konzentration für den nächsten Heimkampf in Hünxe hoch halten …...