Die erste Mannschaft trat im ersten Saisonspiel im Düsseldorfer Süden bei der SFD'75 an. Nachdem navigatorische Schwierigkeiten noch vor dem Kampfbeginn überwunden waren und die Gastgeber durch die überaus sportliche Geste auf die Nachzügler zu warten sich im Vorfeld als faire Sportsmänner erwiesen, konnte es losgehen: Die beiden Aufsteiger der Vorsaison hatten die Ehre direkt aufeinander zu treffen. Im Schnitt waren die SFD an jedem Brett bis auf Brett 7 überlegen. Doch genau dieses ging sehr früh Remis aus und Hans-Ernst steuerte es dem Mannschaftsergebnis bei. Fabian nahm das Remisangebot des favorisierten Gegners nach guter Eröffnung mit Schwarz an, wobei die Entscheidung nicht leicht fiel, denn: jedes der sechs übrigen Bretter war tendenziell schlechter für die SF Moers. Un doch: Plötzlich stand Jurij sehr aktiv und sicherlich besser und Stefan schaffte es durch einen Fehler seines Gegners eine wirklich platte Stellung zu gewinnen, indem er ein Mattnetz mit Läufer und Dame umsetzte. Und Richard nach anfänglichen Problem in der Eröffnung und ständigem Dauerdruck luchste seinem Gegner in der Zeitnot eine Qualität ab. Demnach: alles wieder offen? Sven spielte am letzten Brett eine solide Partie, musste sich aufgrund seiner Bauernschwäche auf d6 letztlich im Turm-Leichtfiguren-Endspiel mit Minusbauern und passiverer Königsstellung geschlagen geben. Boris führte eine Zeitnot ohnegleichen herbei, schaffte es aber eine halbwegs ausgewogene Stellung auf dem Brett zu halten. Jurij hingegen übersah eine Verteidigungsressource und fand sich selbst mit zwei Minusbauern anstatt aktiver Stellung wieder: er musste aufgeben. Für Boris reichte es leider auch nicht zu mehr als einem Remis. Richard musste das Spiel gegen Ende noch verloren geben. Irgendwas war schief gelaufen. Das wird er sicherlich noch austüfteln. So geht der erste Kampf mit 5,5:2,5 doch eher deutlich verloren gegen eine starke Düsseldorfer Mannschaft mit aufstrebenden Jugendlichen. Und die Moral: Aufsteiger haben es schwer. Nicht nur in der Bundesliga. Wir müssen wieder lernen zu kämpfen. Alle.