SF Moers 1 gewinnt gegen die Schachfüchse Kempen 1

Zu einer großen Überraschung ist es heute in der Verbandsliga gekommen. Der ohnehin nicht in Bestbesetzung aufgestellte Gastgeber bezwingt die Schachfüchse Kempen mit 4,5 zu 3,5. Während die Schachfüchse Kempen in Bestbesetzung aufliefen,  war die Mannschaft aus Moers, die in dieser Saison ohnehin schon nicht in Bestbesetzung aufgestellt ist, durch das Fehlen der Stammspieler Thomas und Stefan auch noch stark ersatzgeschwächt. Ersatzgeschwächt? Der Ersatzmann Marcel Strohner holte an Brett 8 gegen den 300 DWZ-Punkte stärkeren Gegner einen vollen Punkt, während Uwe Remek an Brett 7 ein ungefährdetes Remis besorgte. Sven Bode konnte an Brett 6 ebenfalls einen sauberen Sieg einfahren, während Josef (Jupp) Hanio sich an Brett 5 in einen Angriff am Königsflügel verrannte und die Segel streichen musste. Thorsten Mering, der Topscorer aus Moers blieb auch heute ungeschlagen und gewinnt ebenfalls an Brett 4. Hans-Ernst Reiter spielte an Brett 2 remis und Boris Tummes, der zwischenzeitlich in arge Zeitnot geraten war, willigte mannschaftsdienlich beim Stand von 4:3 mit einer leicht vorteilhaften Stellung für Moers mit einer Zugwiederholung an Brett 1 in das Remis ein. Jurij Vasiljev erreichte an Brett 3 ein ausgeglichenes Endspiel, wobei er im Bauernendspiel mit jeweils 2 nicht verbundenen Bauern für beide Spieler einen fehlerhaften Königszug beging und wegen eines an sich schönen Bauernrennens in Verbindung mit einem Grundreihen-matt aufgeben musste.

Somit trennen die Moerser nunmehr 4 Mannschaftspunkte vom Abstiegsplatz und 2 von dem Tabellenführer (nach wie vor die Schachfüchse Kempen), während sie aufgrund des heutigen, für alle überraschenden Sieges sogar Aufstiegsluft schnuppern können. Denn in dieser Saison steigen 4 (!) Mannschaften auf, während die 5. Mannschaft in ein Stechen muss.

 

SF Moers I : Schachfüchse Kempen 1

Tummes (2172) – Theis (2038)                  1/2

Reiter (1979) – Steingrobe (1986)              1/2

Vasiljev (2020) – Barz (1952)                     0:1

Mehring (1966) – Gotthardt (1944)             1:0

Hanio (1731) – Swemers (1926)                 0:1

Bode (1647) – Heikaus (1931)                   1:0

Remek (1580) – Köning (1788)                  1/2

Strohner (1622) – Paus (1912)                   1:0