Mit 7,5:0,5 holt die zweite Mannschaft einen deutlichen Auftaktsieg gegen die erste Mannschaft des SK Xanten. Zugegebener Maßen starteten wir mit dem Bewusstsein bereits kampflos 1:0 in Führung zu liegen in den zweiten Spielttag der Bezirksligasaison 2019/2020. Und nach einem Kantersieg sah es auch lange nicht aus.

 

Mit der Stammbesetzung spielend erwischte Richard keinen sonderlich guten Start, denn seine Eröffnungswahl bereitete ihm selbst mehr Probleme als seinem Gegenüber. Hans-Ernst hatte das bereits erwähnte Freilos gezogen. Reinhard hatte eine schöne Läufer-Damen-Batterie mit Zielrichtung gegnerische Königsstellung, aber ansonsten war noch nicht viel los. Fabian verwies seinen Gegner auf die Reihen 6-8. Brigittes Stellung war lange Zeit ausgeglichen und auch bei Marcel war es ruhig. Holgers Gegner schickte seine Damenbauern auf die Barrikaden und machte ordentlich Druck. Doch glücklicherweise war Holgers König in der anderen Ecke und der Angriff verstummte. Otto und sein Gegner schickten die Figuren jeweils in Richtung des gegnerischen Monarchen, doch ehrlicherweise war Otto einfach viel schneller und machte schnell das 2:0 klar.

 

Fabian konnte ebenfalls schnell den Druck auf seinen Gegner erhöhen und nachdem ein Turm auf der 7. Reihe eindringen konnte und sein Gegner eine weniger wehrhafte Verteidigung wählte, waren letztendlich die neuralgischen Punkte h7 und f7 nicht mehr beide zu decken - 3:0. Der weitere Verlauf kann nur aus mündlicher Berichterstattung im Nachinein wiedergegeben werden: Holger gewann eine Figur für zwei Bauern (sein Gegner übersah wohl eine Variante, bei der drei Bauern für die Figur möglich waren) und anschließend auch das Spiel. Wie genau Reinhards und Marcels Stellung endeten, kann nicht im Detail berichtet werden. Beide gewannen ihre Partie und somit standen schon sechs Punkte auf der Haben-Seite. Richards Gegner überlebte die Zeitnotphase nicht. In der Bezirksliga gibt es in dieser Saison noch kein Inkrement und irgendwie stand dann 0:00 auf der weißen Seite plus die symbolträchtige Flagge und die 40 Züge waren noch nicht erreicht. Dass Brigitte nicht das 8:0 nach Hause fuhr lag nicht an Ihrer bis zum Schluss überragenden Stellung, sondern an dem - eigener Wortlaut - Gefühl, dass jeder Zug gewinnt und der daraus resultierenden Arroganz. In jedem Fall entkorkte der Gegner die letzte Verteidigungsmöglichkeit und konnte den halben Punkt für seine Mannschaft sichern.

 

Im nächsten Spiel geht es gegen den Tabellenführer des SV Neukirchen-Vluyn 1.