Am letzten Sonntag wurde die 2. Runde der Verbandsklasse ausgespielt, wir mussten nach
Wuppertal Ronsdorf. Wir fuhren recht optimistisch nach Ronsdorf (waren in Bestbesetzung),
haben uns um 8.50 Uhr am Verein getroffen und waren pünktlich um 9.44 Uhr am Spiellokal
Gesamtschule Erich Fried. Leider haben wir dann keine Schachspieler gefunden, wir haben ca. 15
Minuten an jeder Tür gezogen und gesucht. Sven hat sie dann gefunden, ohne Sven würden wir
wohl jetzt noch suchen!

 

Hier erstmal die Einzelergebnisse ( in Klammer DWZ Zahlen Gegner ):
Jens Kosin ( 1998 ) – Sven Bode 1-0
Gerhard Langensiepen ( 1868 ) – Wolfgang Stas ½
Rainer Kolander ( 1845 ) – Marcel Strohner 1-0
Dennis Peters ( 1782 ) – Holger Bongers ½
Siegmund Beck ( 1782 ) – Uwe Remek 0-1
Elmer Petry ( 1335 ) – Otto Rivinius 0-1
Lukas Anhold ( / ) – Alexander Fischer ½
Uwe Büttgenbach ( 1461 ) – Marc Plückhahn 0-1


Nachdem wir dann ein wenig unseren Unmut über die schlechte Beschilderung geäußert haben
begann der Mannschaftskampf in freundschaftlicher Atmosphäre so um 10.10 Uhr. Ich muss
heute wieder mit meiner Partie beginnen, diesmal aber nicht als „Seppl“ der Mannschaft sondern
als erster der seine Partie beendet hatte. Ich spielte heute Udos Lieblingseröffnung „das Londoner
System“, setzte meinen Gegner früh unter Druck und nach dem 23. Zug konnte er sich
entscheiden für Turm - oder Dameverlust oder Matt – er entschied sich für Aufgabe. Es stand
somit früh für uns 1-0.


Lange Zeit passierte dann nicht, es sah dann eher nicht so gut für uns aus. Holger spielte eine
sehr solide Partie in einem ihm sehr bekannten Stellungstyp, in dem Läufer / Turm Endspiel mit
gleichen Bauern haben sie sich dann auf remis geeinigt.


Wolfgang spielte mit schwarz die sizilianische Verteidigung und nachdem der weiße Turm im 20.
Zug auf die 7. Reihe eingedrungen ist dachte ich schon au Backe ! Aber Wolfgang hatte wohl
alles im Griff und man einigte sich im 25. Zug auf remis.


Marcel spielte am 3. Brett eine etwas unglückliche Partie und verlor dann einen rückständigen b-
Bauern. Er versuchte dann alles – zeitweise mit 3 Bauern weniger – aber es war auf Dauer nicht
zu halten und er gab die Partie auf. So stand es nach 4 Partien 2-2.


Alexander spielte auch eine solide Partie, hatte aber einige Problem mit seinem isolierten Bauern.
Er bot dann remis an, was der Gegner ablehnte – danach begann der Gegner aber schlecht zu
spielen und Alexander bekam langsam Vorteil und er hatte dann im Endspiel einen Bauern mehr
und 2 Freibauer auf der a und b Linie. Aber Turmendspiele sind nicht einfach, es kam dann zum
remis.

Sven an Brett 1 hatte den stärksten Gegner und er bekam nach e4 – e6 irgendwas französisches
auf das Brett. Er spielte sehr gut, aber irgendwann konnte der Gegner die Damen tauschn und
danach verlor Sven einen Bauern. Er versuchte noch alles aber das Turmendspiel mit dem
Mehrbaueren gewann der Gegner dann doch deutlich.


Dann gewann Marc seine Partie an Brett 8. Was soll ich sagen, der Gegner hatte immer ein wenig
Raumvorteil, einen unangenehmen Springer auf f6 und Marc konnte nur reagieren. Remis hat
Marc auch mal angeboten, der Gegner wollte aber mehr. Dann kam vom Gegner ein komischer
Damenzug und Marc konnte souverän die Partie drehen und dann in 3 oder 4 Zügen matt setzen.


Als letzter war wieder Otto am spielen. Es war lange nichts zu erkennen, es waren lange Zeit alles
Figuren auf dem Brett. Die Bauern starten sich nur an, keiner wollte den Angriff starten. Irgendwie
ging es dann doch los und plötzlich hatte der Gegner eine Figur weniger. Nachdem Otto dann
noch eine Läuferdiagonale bekam mit gegnerischen Turm + Dame gab der Gegner kurze Zeit
später auf.

 

Im Nachhinein war es ein spannender Mannschaftskampf den wir mit ein wenig Glück gewonnen
haben, aber wen interessiert das hinterher noch. In 3 Wochen spielen wir gegen Viersen, mal
schauen was da möglich ist!