Am 12.02 fanden sich unsere Duisburger Nachbarn zur 6. Runde der Verbandsklasse ein. 

Es war für beide Mannschaften ein extrem wichtiger Kampf, geht es doch für beide um den Klassenerhalt. Die Konstellation in der VK ist nach oben relativ deutlich, sodass es auch für uns auf dem 4. Platz nur um den Klassenerhalt gehen kann. 

Nach hartem und langem Kampf, mit dem nötigen Quäntchen Glück, gelang uns der Befreiungsschlag und wir konnten 4,5-3,5 gewinnen!

 

Einzelergebnisse: 

 

Sven Bode - Mietner (2123)         0:1

Stas - Schulze-Kraasch (1874)    1:0

Strohner - Pustelnik (1823)          1/2

Bongers - Eickolt (1726)               1/2

Remek - Giebel (1820)                   0:1

Rivinius - Osten, Stefan (1674)     1:0

Fischer - Osten, Sonja (1715)       1/2

Plückhahn - Gutkin (1576)             1:0

 

Die Partien habe ich natürlich nur am Rande verfolgen können... 

 

Als erstes war unser Remiskönig Holger fertig, er spielte 1. b4  und er und sein Gegner ließen sich auf einen frühen Schwerfiguren Abstausch ein und gaben sich früh die Hände zum Remis. Ging so schnell, konnte gar nicht viel von der Partie sehen ;-) 

Mein Gegner bot mir, in für ihn schlechter Stellung im Anschluss Remis an, da mein Vorteil zu der Zeit nicht so ganz deutlich war, dachte ich auch ernsthaft darüber nach es anzunehmen. Beim Blick auf die anderen Bretter verlor Uwe seine Partie etwas überraschend schnell und so spielte ich erstmal weiter. Eine gute halbe Stunde später hatte ich bei meiner eigenen Partie ein (zu unrecht) immer schlechteres Gefühl und bekam beim Blick auf die anderen ein immer besseres, so dass ich 5 Züge später selbst Remis anbot und mein Gegner nahm an! 

Leider hatte ich zu diesem Zeitpunkt eine Gewinnstellung auf dem Brett, war für mich aber absolut nicht zu sehen... 

So ging es dann an den anderen Brettern mit 1:2 auf Aufholjagd! Wolfgang und Marc hatten denke ich beide nen guten Vorteil auf dem Brett, Sven befand sich in einem komplizierten Endspiel, bei Otto und Alex sah es ebenfalls nach nem leichten Vorteil aus. Marc konnte seinen als erster verwerten und überrannte die schwarze Stellung an beiden Flanken und stand kurz vor dem Damengewinn, als sein Gegner gratulierte. Wolfgang, sowie sein Gegenüber waren beide vor dem 40. Zug etwas in Zeitnot und es sah eigentlich so aus, als ob ein direkter Gewinn möglich war für Wolfgang. Als die Zeit immer knapper wurde, entschied sich Wolfgang für den Spatz in der Hand und gewann lieber etwas Material. Kurze Zeit später, brach die Stellung des Gegners nach einigen "schwächeren" Verteidungszügen dann aber doch schnell zusammen und Wolfgang gewinnt und bleibt damit weiter ungeschlagen in dieser Saison!! 

3:2 also für Moers. An Brett 1 erspielte sich Svens Gegner immer nach und nach einen, wenn auch leichten Vorteil und leider lässt sich ein Spitzenspieler wie Wolfgang Mietner sich so einen Vorteil nicht nehmen und weiß auch entsprechend diesen zu verwerten. 3:3 

Zuletzt kämpften Otto und Alexander, zu dem Zeitpunkt wohl mit Gewinnstellungen, die nicht sooo einfach zu verwerten waren, um die nötigen 1,5 Punkte. Otto hatte Turm+Läufer plus 2 Bauern gegen einen Turm und ein Bauerbollwerk aus 3 Bauern. Es war wohl gewonnen, aber selbst die Engine musste etwas rechnen um +2,5 zu sehen. Sein zäh verteidigender Gegner hatte zu unserem Glück nach 5 Std. Spielzeit einen kleinen Aussetzer und stellte einzügig seinen Turm ein und gab sofort auf. 

4:3. Alex hatte eine gute Stellung etwas abflachen lassen und tauschte in ein gewonnenes Endspiel ab. An irgendeiner Stelle gab er seinen 2. Mehrbauern wieder ab und hatte zuletzt denke ich immer noch eine gewonnene Stellung auf dem Brett. Mannschaftsdienlich wie er jedoch war, bot er seiner Gegnerin das Remis an und sie nahm es, auch weil für sie kaum Gewinnchancen bestanden an.  4,5:3,5!

 

Ein harter Kampf, der uns wohl den Klassenerhalt gesichert hat. Und das, obwohl gleich 4 Mannschaften absteigen werden. Zu Beginn der Saison haben die meisten von uns es noch für fast unmöglich gehalten. Wir haben es nun selbst in der Hand, da wir hier und da Punkte mitnehmen konnten, mit denen keiner gerechnet hatte.